Trailritte und Reiturlaube by Moni - Pinien und Meer Andalusien 2012
 

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Texte und Fotos: Copyright by Simone Scheiper

 

Schnuppertrail Pinien und Meer (Pinares y Mar)
11. – 18. Mai 2012 in Andalusien

 

Freitag, 11. Mai 2012 – Anreise
Während eines der heftigsten Gewitter der letzten Jahre, werde ich nachts um 1:45 Uhr zum Flughafen nach Hannover gebracht. Um uns herum heftigster Starkregen mit Hagel und Blitze die alles taghell erscheinen lassen. Mein Flug nach Palma de Mallorca soll erst um 4:15 Uhr abheben aber lieber zu früh als zu spät dort ankommen – sicher ist sicher! Es ist eine tropische Nacht mit über 20C und die Luftfeuchtigkeit fühlt sich an wie im Regenwald.

Zum Glück ist das Unwetter kurz vor dem Start durchgezogen und so geht es wider erwarten turbulenzlos in den Himmel. Nach 2,5 Stunden Aufenthalt auf Mallorca geht es weiter nach Jerez de la Frontera.

Noch am Gepäckband treffe ich meine Mitreiterin Heike die kurz nach mir gelandet ist. Zusammen gehen wir raus und lernen unseren Guide Stephi mit ihrem Hund Mallku kennen die uns herzlich in Empfang nimmt. Wir fahren zur Pension, die leider nicht wie beschrieben ein Reiterhof ist, denn die Pferde stehen einige Autominuten entfernt und lassen den Tag entspannt ausklingen.

 

Samstag, 12. Mai 2012 – Ausflug zum Campo Abierto & Kennen lernen der Pferde
Endlich Urlaub! Nachdem wir herrlich ausschlafen können, frühstücken wir erst um 10 Uhr und werden eine halbe Stunde später von Stephi  abgeholt.

"A Campo Abierto" in der Nähe von Medina Sidonia liegt etwa 30 km von der Pension entfernt und wir genießen eine ca. 2 stündige Show (Eintritt EUR 18,00). Es wird die typische Arbeit der Vaqueros gezeigt. Da es so schwer zu beschreiben ist, gibt es hier einen Video:



Doma Vaquera - Campo Abierto

Um 15 Uhr lernen wir die Pferde kennen und ich bekomme den 14 jährigen Andalusierschimmel Palomo. Der Einführungsritt führt uns an der Küste von Conil entlang. Am Hafen und am Leuchtturm vorbei, hinein in die Pinienwälder von Roche, wo wir erste frische Galoppaden erleben. Dann geht es ein kurzes Stück über der Strand La Barossa und zurück zwischen dem „Villenviertel“ Urbanisation Roche und dem Dorf Novo Sancti Pedri.


Sonntag, 13. Mai 2012

Der Wecker klingelt um 7:30 Uhr, danach Frühstück (Brot, Butter, Honig, Erdbeermarmelade, dazu Tee, Milch oder Kaffee und frisches Obst). Um 8:30 Uhr Abfahrt zu den Pferden. Putzen, satteln und um 9:00 Uhr geht’s los und wir reiten von der Steilküste ca. 2,5 Stunden durch die Pinienwälder von Roche bis uns Paco in der Nähe der A340 zum Picknick unter Olivenbäumen erwartet. Von 11:30 bis 13:00 Uhr machen wir Pause, danach überqueren wir die Küstenstraße auf einer Brücke und sehen viele, sehr viele brütende Störche. Um ersten Mal in meinem Leben erblicke ich Artischockenpflanzen. Nach 1,5 Stunden erreichen wir das neue Nachtquartier der Pferde eine Weide. Andalusien ist für diese Jahreszeit (es gab viel Regen in den vorherigen Wochen) extrem grün und es gibt leckeres Gras.

Wir werden zurück zur Pension gebracht und gönnen uns an „der Bar“ ein kühles Getränk.

Stephi nimmt uns anschließend mit nach Conil zum Strand runter, wo wir bei über 30 Grad zwei Stunden verbringen. Mit wenigen Spanischkenntnissen fragen wir uns zum Taxistand durch und bummeln durch Conils Gassen. Die Menschen hier sind super nett und für EUR 7,00 werden wir wieder zu der (sehr am Rande eines Urlaubsortes liegenden) Pension gebracht.

Die Uhrzeit des Abendessens dürfen wir selbst bestimmen. So passen wir uns langsam den spanischen Geflogenheiten an und es wird immer später.

Angaben laut meines mitgenommenen Garmin GPS:

Reitstrecke: 25,2 km, Reitzeit: 4:15h, 1,5 Std Pause, Höchstgeschwindigkeit: 33,1 kmh, Durchschnitt: 5,2 kmh

 

Montag, 14. Mai 2012
Wir starten in Pargo del Humo auf der Weide und reiten durch eine hügelige Buschlandschaft wo viele Kräuter wachsen (Salbei, Thymian und Rosmarin), dann durchqueren wir die Cañada Real wo viele kleine Hasenkinder unseren Weg kreuzen. Nach 3 Stunden und 13 km Ritt kommen wir nach Los Naveros um in einer Venta Mittag zu essen. Es gibt mega leckeren Schwertfisch. Stephi öffnet und schließt heute jede Menge Tore für uns. Wir reiten durch Korkeichenwald bis wir auf eine Rinderherde treffen, danach Schafe und Ziegen. Ein kleiner Bock verpasst den Herdennschluss und läuft schreiend neben uns her. Nach weiteren 12 km erreichen wir unser heutiges Ziel „La Cabrala“.

Reitstrecke: 25,1 km, Reitzeit: 5:45h, 1 Std Pause, Höchstgeschwindigkeit: 11,9 kmh, Durchschnitt: 4,4 kmh


Dienstag, 15. Mai 2012
Heute soll es noch heißer werden (ca. 40 Grad), deshalb entscheiden wir, dass wir schon um 7:00 aufstehen und um 8:00 Uhr zu den Pferden gebracht werden, da heute 40 Minuten Fahrzeit anstehen.

Um 9:00 geht’s los. Wir reiten 3:15h  über die offiziellen Wanderwege der Junta Andalusia. Das Picknick in der Nähe von Paralejos dauert 40 Minuten. Heute sehen wir Sonnenblumenfelder im Wachstum, sowie schon in strahlendem warmen gelb. Unser treuer Begleiter Mallku setzt die Hitze zu und er darf bei Stephi im Sattel mitreiten. Der Wanderweg wird im letzten Teil zum Highway, da Baustellenfahrzeuge diesen als Zufahrt nutzen aber die Pferde bleiben einfach cool. Überall goldene Getreidefelder die teilweise schon abgeerntet wurden und als Stoppelfelder neben uns liegen. Grandiose Aussicht über die Region, die Windräder stehen in der gleißenden Sonne und bewegen sich kaum. Wahnsinnige Hitze - gut das Stephi täglich eigenes Wasser zusätzlich für uns mitnimmt, denn der halbe Liter von Paco pro Nase reicht nicht aus. Nach weiteren 2 Stunden und 9 km erreichen wir das heutige Nachtquartier der Pferde an Pacos Elternhaus.

Reitstrecke: 20,4 km, Reitzeit: 5:15h, 40 Min. Pause, Höchstgeschwindigkeit: 10,3 kmh, Durchschnitt: 4,3 kmh


Mittwoch, 16. Mai 2012

Nachdem wir um 8:00 Uhr gefrühstückt haben, stellen wir fest das der angekündigte  „Levante“ (ein heißer Wüstensturm aus Afrika) zum Glück nur warme Luft bringt die nach dem gestrigen Tag als fast erfrischend empfunden wird.

Wir durchqueren Getreide- und Sonnenblumenfelder in den Treckerspuren teils im Galopp Richtung Vejer. An einer Quelle geben wir den Pferden aus einer abgeschnittenen Plastikflasche Wasser, was sehr witzig aussieht, da die Mäuler fast nicht reinpassen. An den Windrädern vorbei reiten wir Richtung San Ambrosius. Im einem Schatten spendenden Pinienwald gibt es nach 3,5 Stunden leckere Tapas beim Picknick. Weiter geht es durch den Parque Natural la Breña der mit weißen, warmen Sand unter den Hufen zu einem Galopp zum Aussichtspunkt Trafalgar einlädt. Hier bekommen wir einen Vorgeschmack auf das morgige absolute Highlight dieses Trails: Strandgalopp!!! 1,5 Stunden später sind wir am heutigen Ziel.

Reitstrecke: 22,3 km, Reitzeit: 5:00h, 1,5 Std. Pause, Höchstgeschwindigkeit: 24,9 kmh, Durchschnitt: 4,5 kmh

 

Donnerstag, 17. Mai 2012
In Los Caños de Meca satteln wir zum letzten Mal „unsere“ Pferde und reiten wieder ein Stückchen durch den Parque Natural. Nach ca. 20 Minuten erreichen wir den Strand und ein riesiger Traum wird wahr. Wir starten in Höhe Trafalgar und reiten die 12 km bis El Palmar zwei Stunden komplett an der Wasserkante entlang – yeah! Der Wind ist unser Freund aber für die Strandtouristen ist er zu unangenehm. Was kann es schöneres als einen freien Strand geben? Unglaubliche Glücksgefühle als die Pferdehufe im Dreitakt unter mir die Gischt aufwirbeln. So was muss man einfach einmal im Leben erlebt haben - unbeschreiblich!! Kurz vor dem Rio Salado müssen wir rechts in die sonnengelben schaukelnden Getreidefelder abbiegen. Nach weiteren 1,5 Stunden sind wir am Endpunkt dieses wunderschönen Trails und verabschieden uns traurig von den Pferden. Danach fahren wir in eine Venta am Rande von Conil. Es gibt leckere Anchofas rellenos und Dorade al orno zum Mittag.

Reitstrecke: 23,4 km, Reitzeit: 4:00h, Höchstgeschwindigkeit: 25,6 kmh, Durchschnitt: 5,4  kmh


Freitag, 18.Mai 2012

Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen Jerez gebracht.


Dieser Schnuppertrail wäre Leuten zu empfehlen die kein Sternehotel erwarten, sondern mit einer kleinen, sehr sehr einfachen aber sauberen Pension zufrieden sind. Die Zimmer werden täglich gereinigt und es gibt jeden Tag ein neues großes Duschtuch.

Das Abendessen ist einfach aber lecker, besteht aus Salat, einem Hauptgericht, danach Fritiertem und einem Dessert bzw. Obst.

Pferde: einfach toll!!!

Landschaft: abwechselungsreich und traumhaft schön.

 

Leider waren wir wohl die letzte Gruppe die diesen Trail erleben durfte, da die Reitführerin Stephi dort aufhört. 

Stephi ich danke dir für die tolle Zeit und wünsche dir in deinem neuen Aufgabenbereich viel Spaß und Erfolg! Sollte dein neuer Trail in Andalusien startklar sein, werden wir uns bestimmt wieder sehen!!!






 
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