Trailritte und Reiturlaube by Moni - Regenwald-Ritte Costa Rica 2013
 

Trailritte & Reiturlaube
=> Südafrika Lesotho 2018
=> Rhodostrail 2016
=> Karibiktrail 2015
=> Erlebnisritte Emirate Dubai 2014
=> Regenwald-Ritte Costa Rica 2013
=> Transportugaliatrail
=> Pinien und Meer Andalusien 2012
=> Delfintrail Portugal
=> Katalonientrail 2010
=> Südandalusischer Küstentrail 2009
=> Italien Molisetrail 08
=> Westernranch Südfrankreich 2007
=> Ruegen 2006
=> Coto Doñana 2005
=> Ägypten Kairo 2004
=> Lüneb. Heide 2004
=> USA Trails 2003
=> Korsika 2003
=> Zauber der Sahara Marokko 2002
=> Arizonatrail 2002
=> Marmaratrail 2001
=> Oregontrail 2000
Gästebuch
Kontakt
Reiterrallyes 2017
Videos Reiterrallyes
Mein Pferd Whiz Hollywood Dust
Counter
Westernsattel Showsattel guenstig
Newsletter
Linkliste


Texte und Fotos: Copyright by Simone Scheiper

Costa Rican ODYSSEY RIDE 10 Days

Montag, 04.02.2013 – Die Anreise

Morgens um 4 Uhr werde ich zum Flughafen nach Hannover gebracht. Zum Glück ist der Schnee weg getaut und wir kommen problemlos über die Autobahn. Auf geht’s nach Amsterdam!

Hier treffe ich auf meine Mitreiter Heike, Andrea und Norbert zum gemeinsamen Weiterflug mit der KLM (Boing 777) nach Panama, wo wir 11 Stunden später bei 32 Grad landen. Etwas später bringt uns der dritte Flug unserer Reise zum endgültigen Ziel „San Jose“.

Müde aber sehr glücklich genießen wir nach fast 24 Stunden Anreise, gegen 19 Uhr Ortszeit, die sommerlichen Temperaturen.

Im kleinen übersichtlichen Flughafen gehen die Einreiseformalitäten problemlos von statten und wir sind gespannt was uns draußen erwartet. Hector, ein Fahrer der Agentur, steht mit einem riesigen Schild, auf dem unsere Namen prangen, am Ausgang und bringt uns zum 20 Personenbus. Wahnsinn denn wir sind doch nur zu viert!!!

Die Agentur die die „Pazifik-Regenwald-Ritte“ anbietet, arbeitet super zuverlässig und ist extrem flexibel. Muchas gracias Gabriela! Wir bleiben zwei Wochen in Costa Rica und organisieren die Tage vor und nach der Reittour auf eigene Faust. Der noch von Deutschland aus „umorganisierte“ Flughafentransfer klappt perfekt!

Wir checken im selbst gebuchten Hotel „Wyndham San Jose Herradura“ ein und fallen gegen 20 Uhr erschöpft in die Betten. https://wyndhamherradura.com/
 

Dienstag, 05.02.2013-Stadtbesichtigung San Jose

Um 6 Uhr geht die Sonne auf. Es ist bereits jetzt über 20 Grad warm.... wie herrlich!

Im T-Shirt schlemmen wir um 8:30 Uhr am extrem reichhaltigen Frühstückbuffet (kalt/ warm) und fahren gegen 12 Uhr mit dem Linienbus (535 Colones) in die Innenstadt von San Jose. Die Menschen hier sind extrem hilfsbereit und freundlich. Entgegen der Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes (die mich vor meiner Reise online wirklich verunsichert hatten) fühle ich mich hier absolut sicher. Vermutlich ist ein Türkeiurlaub gefährlicher

Wir schauen uns viele Sehenswürdigkeiten der Stadt an und die Kameras fangen an zu klicken :-)

Iglesia de la Merced, Mercado Central, Parque Central, La Catedral, Plaza de la Cultura, Teatro National Costa Rica, Banca Central, Parque Morazan und am Ende einen tollen Souvenirshop.

Gegen 16 Uhr sind wir wieder im Hotel und testen ausgiebig die tolle Poollandschaft. Der „Blubberpool“ ist auf über 30 Grad beheizt und wir genehmigen uns hier einen leckeren Cocktail. Ach ist das Leben schön!!!

Mittwoch, 06.02.2013- Poas Volcan, Kaffeeplantage, Grecia u. Sarchi

Nach dem Frühstück werden wir um 8:30 Uhr abgeholt und freuen uns als wir feststellen das unsere heutige Tagestour ($ 60) fast eine Privattour ist. Außer uns vier sind nur noch zwei Mexikaner dabei. Diesen Ausflug haben wir bereits von Deutschland aus auch über Gabriela gebucht.

Als erstes Erreichen wir den Poas Volcan und haben völlig klare Sicht auf den 1,3 km Durchmesser großen Krater. Der Poas ist der größte Vulkan des Landes und gerade aktiv. In den letzten 6 Monaten ist aber nur Gasaustritt und etwas Asche in der Nähe des Kraters. Die letzte große Eruption war 1994/1995. Die Sonne scheint, echtes Glück in dieser Höhe inmitten des Cloudforest.

Den einstündigen Rundweg schaffen wir in Rekordzeit und schauen zwischendurch auf den Botos Lagoon.

Weiter geht’s zur „Doka Estate“ Kaffeeplantage, wo uns vom Anbau, der Ernte, Trocknung, Röstung bis zum Export ALLES erklärt und gezeigt wird. Unglaublich viel Arbeit für perfekte Qualität! Beim Mittagessen werden verschiedene Kaffeesorten zum Verkosten angeboten und so können wir dieses selber „Erschmecken“.

Dann geht die Tour weiter in die Stadt Grecia wo es eine Metallkirche gibt und in den Künstlerort Sarchi in dem in unglaublicher Fingerfertigkeit Dinge handbemalt werden. Ochsenkarren, Sitzbänke, Möbel... einfach faszinierend. Tolle bunte Farben die einfach nur gute Laune machen :-)

Meiner Meinung nach sind hier die schönsten Souvenirshops dieser Reise.

Gegen frühem Abend sind wir wieder zurück im Hotel und haben sooo viel gesehen und gelernt. Ein wirklich toller Tag!

Donnerstag, 07.02.2013- Sarapiqui Bootstour und Canopy

Um 10:30 werden wir für die heutige Tagestour ($ 95, gebucht am Montag direkt in unserem Hotel Herradura) abgeholt. Nach zweistündiger Busfahrt kommen wir in Sarapiqui an. Weiter geht’s mit dem Boot auf dem Rio Frio wo immer dann der Motor gestoppt wird, wenn es etwas zu sehen gibt. Der Guide erklärt uns in englisch/ spanisch die Tiervielfalt (Schildkröten, Leguane, Krokodile, Affen und viele Vögel). Nachdem das Boot nach einer Stunde wieder angelegt hat geht’s gleich weiter zu unserer nächsten Aktivität: C A N O P Y !!!

Wir steigen in die Sicherungsgeschirre, setzen einen Helm auf und klettern gesichert über eine etwa 20 Meter hohe Leiter in die Urwaldbäume auf eine Gitterplattform. Dort werden wir eingeklinkt und lassen uns über eine Winde, ein Stahlseil das sogenannte „Cable“ hinabsausen. Das Ganze ist völlig safe, denn es sind vier Guides dabei, die uns keine Sekunde aus den Augen lassen. Der Wahnsinn! Immer wieder werden wir neu gesichert und müssen die nächste Leiter hinauf steigen. Nach 10 Cables und einer wackeligen Hängebrücke ist der Spaß nach ca. einer Stunde vorbei. Ziemlich anstrengend bei den Temperaturen aber eine einmalige Lebenserfahrung – Pura Vida!!!

Außerdem eine tolle Methode etwas gegen Höhenangst zu unternehmen, die ich eigentlich habe. Ich muss gestehen das ich niemals alleine darauf gekommen wäre Conopy zu machen aber ich habe mich mitziehen lassen und bin unendlich dankbar dafür!

Dann geht’s zum Mittagessen und wieder mit dem Boot zurück zum Bus.

Abends im Herradura holen wir unser Gepäck ab, das wir nach dem Auschecken am Morgen im Warteraum gelassen haben, rufen ein Taxi ($ 16) und fahren in unser nächstes Hotel „El Rodeo“ (das erste unserer Reittour). Hier treffen wir zum Abendessen unsere beiden Mitreiterinnen Carla und Gitta, die schon eine Woche Urlaub an der Karibikseite verbracht haben. https://www.elrodeohotel.com/
 

Freitag, 08.02.2013- Pferdeverteilung und Einführungsritt

Frühstück um 7 Uhr. Um 8 Uhr werden wir von unserem Guide Esteban und dem Fahrer Alex abgeholt. Esteban erzählt ganz viel über Costa Rica (Bildung, Gesundheit, Politik, Wetter, Sicherheit.... einfach alles...) und wir sind schon jetzt begeistert und fasziniert von diesem tollen Land.

Es folgt ein kurzer Stopp in Orotina wo heute Markt ist. Früchte die ich noch nie im Leben gesehen habe und überall um uns rum nur nette Menschen. Obwohl wir die einzigen Touristen auf dem Markt sind und schon Reitsachen tragen, werden wir nicht mal angestarrt

Gegen Mittag treffen wir auf der „Cien Fuegos ECORanch“ ein und bekommen als Überraschung „Tamales“ zum Selberbasteln, die wir anschließend zum Mittag essen.

Nach einer kurzen Siesta werden die Pferde verteilt und wir lernen unseren zweiten Guide Stanley und zwei weitere Mitreiterinnen Sharon und Carina kennen. Ich bekomme den 12 jährigen Wallach „Elefante“ einen Grullo. Unser erster Einführungsritt dauert ca. 2,5 Stunden und vermittelt einen ersten Eindruck welche tolle Reitwoche uns erwartet. Die Criollos sind einfach nur fantastisch!!! Gut gepflegt und einhändig leicht zu reiten, voller Energie aber dennoch absolut leicht zu kontrollieren. Es sind etwa 10 Grad mehr als in San Jose und durch die Pazifiknähe eine tropische Luftfeuchtigkeit.

Danach fahren wir zur „Cerro Lodge“, beziehen unsere Zimmer für die nächsten 3 Nächte und treffen uns gegen 21 Uhr zum Abendessen. https://www.cerrolodge.net/
 

Samstag, 09.02.2013- Strandritt Bajamar-Tivivies Crag

Um 5:30 Uhr wird es langsam hell und die Grillen zirpen. Um uns herum erwacht das Leben … Kolibris, Papageien und bunte Tucane - nein nicht in Käfigen, sondern frei!!! - Man kann es kaum fassen.

Um 7:30 Uhr gibt’s Frühstück und eine Stunde später fahren wir zu den Pferden. Heute nehmen wir Schwimmsachen mit – Jippi! Von der Ranch aus geht es durch steppenähnliches Gelände bis zum Fluss. Über uns springen Affen in den Bäumen und ein Nasenbär klettert einen Busch hinauf. Nach einigen Kilometern kann man das Meer sehen.

Trotz Sand unter den Hufen sind die Pferde total entspannt. Wir genießen den ersten Strandgalopp, dann geht’s hoch zur Trivivies Klippe. Strahlend blauer Himmel, Sonne pur und weiße Brandung. Dazu das Rauschen der Wellen zusammen mit dem sanften Schnauben der Pferde. So schön!

Dann erneut federnder Sand unter den Hufen.... dann geht er los der nächste Galopp. Die Pferde sind jederzeit kontrollierbar und reagieren auf kleinste Hilfen – Genuss pur!

Nach dem dritten Galopp sind wir an unserem Mittagsziel einer Strandbar am Playa Bayamar angekommen. Die Pferde stehen im Schatten unter den Palmen und wir springen in den warmen Pazifik. Zum Glück geht heute etwas Wind, sodass die tropische Hitze absolut erträglich ist.

Nach einem leckeren Essen mit Wein geht es wieder in eineinhalb Stunden zurück durch unbekanntes sattes Grün Richtung Ranch. Ein wunderschöner Reittag!!!

In der Cerro Lodge schwimmen wir noch eine Runde im Pool, essen um 19 Uhr zu Abend und gehen zwei Stunden später ins Bett.

Reitstrecke: 23,4 km * Durchschnittsgeschwindigkeit: 5,5 km/h* Höchstgeschwindigkeit: 34,5 km/h

Sonntag, 10.02.2013- Maravilla-Cuarros Area-“Salsa-Bar“

Heute geht ein Traum in Erfüllung – endlich mal Geburtstag haben bei Sonne pur und über 30 Grad – Jippi!!!

Nach dem Frühstück geht es wieder zu den Pferden. Heute sollen wir unsere technischen Geräte in Tüten verstauen. Es heißt Flussdurchquerung des Cuarros. Gut das gerade Trockenzeit ist:-) Lunch haben wir auf der Casa La Maravilla und treffen dort zufällig, kurz bevor wir weiter reiten, eine andere Reitgruppe Deutscher, die den Pazifik-Karibik-Trail gebucht haben. Zu einem hatte ich witziger weise schon seit September Emailkontakt. So klein ist doch die Reiterwelt!

Meine Mitreiter bereiten mir heute eine tolle Überraschung und organisieren mir eine Geburtstagstorte. Nochmals dickes DANKE an euch!!! Wie es in Costa Rica scheinbar Tradition ist, muss ich das erste Stück aus der Torte rausbeißen. Ich versuche vorsichtig zu sein aber das ist zwecklos da mir Stanley einen Schubs gibt und ich letztendlich von der Nase bis zum Kinn in die süße, klebrige Creme tauche *lach.

Wir reiten weiter zu einer „Salsabar“ in einem kleinen Dorf, stoppen für ein eiskühltes Getränk - während der ganzen Reise sind Eiswürfel überhaupt kein Problem! Esteban und Stanley überraschen uns zusammen mit Heike und Carla mit einer Merengue-Tanzeinlage. Toller Hüftschwung und Popowackeln *grins

Mittlerweile ist es dunkel geworden und mit Taschenlampe bewaffnet, reiten wir zurück zur Ranch.

In der Cerro Lodge erwartet mich ein riesiger Blumenstrauß mit Strelizien und zusammen mit meinen Mitreitern wird mein Geburtstagsgeschenk von der Agentur (eine Flasche Rotwein die mir Esteban mittags überreichte) in der warmen Sommernacht, auf der Veranda geleert.

Reitstrecke: 24,7 km

Montag, 11.02.2013- Machuca River-Schwimmen mit Pferd

Heute heißt es Koffer packen und einen letzten Ritt auf den tollen Pferden genießen. Um 8:15 Uhr werden wir zu ihnen gefahren. Sie stehen wie jeden Tag bereits fertig gesattelt vor der Ranch und erwarten uns - das ist Service

Es geht durch hohes Gras und steppenähnliche Landschaft, gespickt mit Palmen Richtung Machuca River. Stanley öffnet und schließt die Tore auf dem offenen Weideland. Die Rinder liegen faul in der heißen Sonne und beachten uns kaum.

Dann gehts über steinigen Boden bergab zum Fluss. Eine einstündige Pause folgt wo es leckere, erfrischende Wassermelone gibt und dann erleben wir ein ganz besonderes Highlight : Schwimmen mit dem Pferd!

Stanley zeigt uns „Cowboylike“ wie es gemacht wird und kniet sich wie ein Gentleman samt Jeans ins Wasser, damit wir seinen Oberschenkel zum Aufsteigen nutzen können. Ein Traum wie cool „Rallo“ bleibt und sanft seine Runden mit uns Mädels auf seinem Rücken zieht. Keine Spur von Hektik, nur sein rythmisches Schnauben im Wasser.

Der Rückritt zur Ranch dauert eine knappe Stunde und wir genießen afrikaähnliches Gelände. Unterwegs pflückt uns Esteban, wie schon einige Male zuvor, unbekannte Früchte vom Wegesrand und gibt sie uns zum Probieren. „Jocote Fruit“ schmeckt zum Beispiel apfelähnlich.

Ein langer staubiger Galopp und es heißt Abschied nehmen von den coolsten Pferden die ich jemals auf einem Trail erlebt habe. Keines hat während des Rittes nach einem anderen getreten wenn der Abstand mal knapp wurde oder hat auch nur gedroht... Es gab keines was sich erschreckt hat – durch nichts.... nicht mal durch Affen die mit Ästen warfen und trafen *lach. Mein Erlebnis was mich am meisten beeindruckte war das ich „Elefante“ an absolut jeder Stelle der Gruppe reiten konnte. Sowohl es erstes als auch als letztes (ohne Sichtkontakt zu den anderen) blieb er souverän und entspannt. Selbst als 7 Pferde vor mir weg galoppierten, wollte er nicht einfach hinterher, sondern hat auf „mein okay“ gewartet. Esteban und Heike hatten hinter mir aber einen Vogel entdeckt und ich wendete und ritt einfach zu ihnen.... der Wahnsinn!

Mit dem Minibus geht’s weiter zum Mittagessen in die „La Casa del Sebor“ und anschließend weiter Richtung Norden zum Vulkan Arenal in La Fortuna. Auf dem Weg zu unserem neuen Hotel „Arenal Montechiari“ sehen wir ein schlafendes Zweifinger-Faultier in einer Kabelrolle.

Zum Abend essen wir dann in der Stadt im Restaurant „La Parada“ und ich suche mir leckeres Pollo al ajillo aus.

Unser Zimmer liegt direkt am tollen Pool aber leider haben wir hier keine Zeit mehr reinzuspringen. https://www.hotelarenalmontechiari.com/
 

Dienstag, 12.02.2013- Relaxing Day

Frühstück um 7:00 Uhr mit einem gigantischen Blick direkt auf den Volcan Arenal bei strahlender Sonne.

Unsere Koffer haben wir gestern Abend gar nicht ausgepackt, weil es heute schon wieder heißt: „Movingday“.

Wir machen auf eigenen Wunsch einen Abstecher nach San Carlos zu den berühmten „Hanging Bridges“. Die $ 24 Eintritt haben sich wirklich gelohnt! Sanft schaukeln sie unter unseren Füßen und man kann durch die Gitterböden bis zu 45 Meter in die Tiefe sehen. Uuuih ganz schön hoch und Dschungel pur! Ich muss mich wirklich beherrschen nicht den berühmten Satz „Ich bin ein Star holt mich hier raus“ zu rufen Esteban weiß auch hier jede Menge über die Pfanzen- und Tierwelt zu berichten... dieser Mann ist unglaublich.

Nach zwei Stunden geht es weiter und wir haben das Glück in den Bäumen am Straßenrand Klammeraffen zu sehen. Auch hier bekommen wir wieder jede Menge Informationen über den Gruppenverband, Rangordnung, Ernährung und Fortpflanzung dieser Tiere.

Angekommen an den „Termal Hot Springs“ steigen wir in unsere Badesachen und relaxen eine gute Stunde. Es gibt verschiedene Becken und wir beginnen bei 38 Grad um uns langsam bis 52 Grad zu steigern. Am Ende kommt ein „Kältebecken“ mit ca. 25 Grad das die Poren schließen soll, damit die Heilwirkung der Vulkanmineralien erhalten bleibt. https://paradisehotspringscr.com/

Gegen 14:30 Uhr fahren wir in die Provinz Puntarenas zur nächsten Unterkunft „Ensenada Lodge“ in Abu...... wo wir gegen 18:30 Uhr eintreffen. Unterwegs treffen wir eine ganze Brüllaffengruppe samt Babys – so süß!

Beim Abendessen auf der Lodge bekommen wir eine Art „Sicherheitseinweisung“: Stiefel immer vor dem Anziehen ausschütteln, falls Tierchen reingekrabbelt sind. Im Golf von Nicoya gibt es öfters leichte Erdbewegungen die aber ungefährlich sind. Erst wenn es heftiger ist, sollen wir aus den Zimmern kommen (passiert ist nichts...). Brüllaffen kommen sehr nah an uns heran, sind aber ungefährlich. Dafür sollen wir nicht im Pazifik schwimmen gehen..... er hat zwar einen schönen Badesteg (keinen Strand) aber dort gibt es gefährliche Rochen in Ufernähe. https://www.laensenada.net/
 

Mittwoch, 13.02.2013- Salt lagoons- Mangrove Swamps-Lookout Point

Frühstück um 7 Uhr mit Blick auf die Pazifikküste und 1000 Vogelstimmen um uns herum. Wahnsinnig schön!

Eine Stunde später werden die neuen Pferde verteilt und ich bekomme einen hübschen Criollo Wallach, wieder mit „Sonderlackierung“, in red roan-Buckskin.

Ab jetzt gibt es für uns acht Leute sogar drei Guides - neu sind Alvin und Chollo. Esteban bleibt uns glücklicherweise die ganze Reise über erhalten. Ein neuer Einführungsritt führt uns über das riesige Gelände der Hacienda, die Ticos italienischer Herkunft gehört.

Wir sehen eine Salzlagune/ Saline und einen Mangrovensee mit wunderschönen Vögeln, dazwischen schwimmt eine Krokodilmama mit ihren drei Babys. Auch hier gibt es ausführliche Infos von unserem Guide.... wie sollte es auch anders sein

Gegen 11.30 Uhr sind wir zurück auf der Lodge, wo wir früh Lunch essen und dann drei Stunden in der Mittagshitze Siesta halten oder in den Pool springen.

Anschließend kommt der 2. Teil des Reittages und zwei weitere Stunden geht es auf dem Pferderücken in den östlichen Teil des Ranchgeländes, wo uns als Highlight eine Überraschung erwartet. Wir erreichen einen tollen Aussichtspunkt, genießen den orangen Sonnenuntergang mit Blick auf den Ozean und hören die Wellen rauschen bis ein Treckergeräusch diese Idylle stört. Wir bekommen Besuch von den Birdwatchern (auf dem Treckeranhänger sitzend) unserer Lodge und bekommen eine zweite Überraschung: eisgekühlte Getränke – Jippi ist das schön!

Auf dem Rückritt halten wir, wie eigentlich auf der gesamten Tour, überall dort an wo Esteban mit seinen Luchsaugen ein Tier oder eine besondere Pflanze entdeckt und bekommen sofort eine Erklärung.

Donnerstag, 14.02.2013- Canamazo River-Rural communities

Morgens gegen 5 Uhr werde ich von den Brüllaffen geweckt. Eine unglaubliche Geräuschkulisse die im ersten Moment fast beängstigend ist und erinnert mich ein wenig an Löwengebrüll. Die Affen kommen bis auf wenige Meter an uns heran. Sowas sollte jeder mindestens einmal in seinem Leben erlebt haben!

Costa Rica – ein Land voller bunter Vögel, toller Tier- und Pflanzenwelt, abwechslungsreicher Natur, Sonne, Wärme, Urwaldgeräuschen und unglaublich netter Menschen!!!

Geoffroy-Klammeraffen (Spider Monkeys) sind die größten Affen Costa Ricas und die schnellsten Kletterer. Mantelbrüllaffen zählen zu den lautesten Affen und haben uns morgens oft aus dem Schlaf geholt.

Weißschulter-Kapuzineraffen sind die lebhaftesten und frechsten.

Rotrücken-Totenkopfaffen ist die 4. Affenart die es in Costa Rica gibt aber diese haben wir im Gegensatz zu allen anderen nicht gesehen

Auf unserem heutigen 5 stündigen Ausritt sehen wir ein selten zu entdeckendes Tier: Einen Ameisenbären- welch ein Glück, denn nur eine von 10 Gruppen kommt zu diesem besonderen Erlebnis! Außerdem feiern wir heute den zweiten Geburtstag auf unserer Reise : Happy Birthday Norbert :-)

Freitag, 15.02.2013- Pause am Strand-Pferderennen zum Abschied

Heute heißt es Abschied nehmen.... Um 8 Uhr starten wir zum letzten Mal auf einen dreistündigen Ritt und sehen einen großen Leguan weghuschen. Ein besonderer Geruch steigt in die Nase... Salzwasser.

Immer weiter halten wir uns Richtung Meer und machen eine letzte Pause am Strand. Wir genießen den warmen Pazifikwind in den Haaren. Unglaublicher Gedanke das mich schon in drei Tagen der deutsche Winter zurück hat.... Es fühlt sich so irreal an...

Wir reiten tiefer in das Wasser und galoppieren zurück auf den Strand. Das Wasser spritzt auf und verschafft Kühlung. Dann folgen längere Galoppaden auf befestigten Wegen und als Highlight des Tages gibt es einen ein Rennen auf einem abgemähten Feld – YEAH

Um 12 Uhr gibt es Lunch und wir werden anschließend in den Badeort Puntarenas auf eine Halbinsel gebracht, wo wir die letzten Tage auf eigene Faust Badeurlaub verbringen. Esteban hat uns auch hier, bei der Suche nach einer Unterkunft, fantastisch weitergeholfen. Auf der Ensenada Logde hatten wir leider kein wirklich funktionierendes WLAN (man glaub es kaum – sonst war es in allen Unterkünften vorhanden) und so mussten wir uns per Telefon auf die Zimmersuche machen. Ohne perfekte Spanischkenntnisse wäre es schwierig geworden – Danke auch dafür Esteban!

Letztendlich kommen wir in der Cabina „Don Robert“ unter und hier wird uns schmerzlich klar wie fantastisch die Unterkünfte auf der Reittour gewählt waren Esteban bringt uns fürsorglich bis in die Cabina um sicher zu gehen, das wir gut aufgehoben sind und macht fast einen besorgten Eindruck beim herzlichen Abschied.

Samstag, 16.02.2013- Beachday Puntarenas

Erkunden des Ortes und ab an den Strand. Außerdem besuchen wir im Hafen die Fähre „Frisia 8“ (ehemalige Norderney-Autofähre) die vor vielen Jahren von Deutschland in die Sonne ausgewandert ist.

Sonntag, 17.02.2013- Transfer vom Strand ins Inland

Wir werden pünktlich, um 14 Uhr wie abgesprochen, von einem Fahrer der ECORanch abgeholt und zum El Rodeo Hotel gefahren. Auch diesen Privattransfer haben wir von Esteban organisiert bekommen.

Erst während des Ritts baten wir spontan Gabriela um die Umbuchung des Hotels und Flughafentransfers vom letzten Reiturlaubstag auf unseren persönlichen letzten Urlaubstag – Auch das wurde sofort möglich gemacht.

Montag, 18.02.2013 - Abreise

Um 11 Uhr kommt unser Flughafentransfer (man muss drei Stunden vorm Abflug dort sein, obwohl der Flughafen sehr klein ist). Wir erledigen die Ausreiseformalitäten, stellen uns am  Schalter an und bezahlen 29 Dollar Ausreisegebühr.

Man kann auf diese Weise gut seine letzten Colones loswerden. Auch eine Mischzahlung aus Colones und US-Dollar ist problemlos möglich!

Dann geht es wieder mit der KLM via Panama und Amsterdam zurück nach Hannover, wo ich sofort Fernweh bekomme!!

Dieses Land zieht einen einfach in seinen unglaublichen Bann: Brüllende Affen, Papageien, Tucane, zigtausend bunte Vögel, lauernde Krokodile, Schildkröten, Nasenbären, Faultiere, Urwald, Vulkane, sattes Grün, bunte riesige Blumen, Bananen, Kaffeeplantagen, unbekanntes Obst, warmes Pazifikwasser..... und tolle mega freundliche, hilfsbereite Menschen.

Ach.... fast hätte ich sie vergessen: Die coolsten Pferde die ich jemals geritten bin!!!

PURA VIDA!!!






 



 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden